You are currently viewing Top 5 Aktivitäten in Salento (Zona Cafetera, Kolumbien)

Top 5 Aktivitäten in Salento (Zona Cafetera, Kolumbien)

Auch wenn schon im Lonely Planet gewarnt wird, dass das hübsche Bergdorf Salento Kolumbiens Zona Cafetera (Kaffeeregion) mittlerweile sehr touristisch ist, waren wir schwer begeistert und empfehlen durchaus, es mit in die Reiseplanung aufzunehmen! Ja, hier sind viele Touristen, Souvenir- und lokale Kunst Shops sowie Bars und Restaurants. Die Locals sind hier aber genauso auf der Haupteinkaufsstraße und den Lokalitäten anzutreffen! Außerdem ist die Region wunderschön und man kann von Trekking im Cocora Valley bis Mountainbike Fahren in den Anden unglaublich viel in der Natur erleben! Hier sind unsere Tipps für 3-5 Tage in und um Salento! 

1. Trekking im Cocora Valley

Bekannt ist das Valley vor allem für die gigantischen Wachspalmen, die es weltweit nur noch in dieser Region gibt und sehr pittoresk sind. Das ist jedoch nicht das einzige, was es hier zu entdecken gibt: Wir waren positiv überrascht vom ca. 5/6-stündigen Rundwanderweg, der durch das Tal, einen wunderschönen Cloud Forest, ein paar Miradores (Aussichtspunkte) und an einem Kolibri-Café vorbeiführt. Anreise: Ab 7:30 könnt ihr stündlich (bis 11:30) am Main Square für 8.000 COP Hin- und Rückfahrttickets mit den hier so typischen Willys (alte amerikanische Jeeps aus Weltkriegszeiten) zum Cocora Valley kaufen. Fahrt spätestens um 9:30 Uhr los. Die Fahrt dauert rund 15 Minuten und wenn ihr ein bisschen Extra Spaß erleben möchtet, stellt euch hinten auf das Trittbrett und fahrt außen mit. Dort angekommen geht ihr von Parkplatz ein paar Meter die Straße hoch, biegt rechts ein bis ihr zum Startpunkt kommt und dort 2.000 COP zahlt. Wenn ihr den großen Loop machen wollt (unsere Empfehlung) zahlt ihr am Ende noch einmal 3.000 COP. Wenn ihr einen Stop beim Humming Bird Café (Acaime) für eine leckere heiße Schokolade einlegen möchtet (ca. 20 Min. extra Weg eine Richtung und dann wieder zurück), verlasst ihr nach ca. 1.5 Stunden den Loop und folgt den roten Pfeilen Richtung Acaime. Ihr müsst allerdings dann wieder an diese Stelle zurück, um den Loop fortzusetzen).

2. Mit dem Mountainbike auf die andere Seite der Anden

Eine schöne Halbtagestour fanden wir den Ausflug mit Mountainbikes – keine Sorge, der Veranstalter wirbt sogar damit, dass man nicht in die Pedale treten muss und es nur Downhill geht 😄 Wir haben die Tour mit Salento Cycling gebucht und waren schwer zufrieden. Die Bikes sind gut, alle sprechen sehr gutes Englisch und die Tour ist gut organisiert. Los geht es mit einer einstündigen Fahrt auf der Ladefläche des Mini-LKW (die erstaunlich bequem war!), dann die erste Dowhillfahrt ca. 7km zu einem wunderschönen Spot, wo man die berühmten Wax Palm Trees bestaunen kann. Kleiner Tipp: Macht dieser Tour NACH einem Hike im Cocora Valley, denn sonst könntet ihr enttäuscht sein, weil es hier noch rund 3 Millionen der riesigen Bäume gibt, im so beliebten Cocora Valley nur rund tausend. Der Guide erzählt etwas über Flora & Fauna, während man in einen Miniwald der Wachspalmen geht. Nach dem Stop geht es mit dem Truck wieder den Berg herauf, dann folgt die große Abfahrt (22 km) zurück ins schöne Salento. Die Tour wird morgens (8:00 Uhr) und nachmittags (13:00 Uhr) angeboten.

3. Tejo spielen

Ein lokales Spiel, ähnlich wie Boule nur mit Schwarzpulver und Explosionen – das Spielen ist umsonst, man muss nur Bier kaufen. ‘nough said.

4. Die Stadt von oben bestaunen

Schlendert die schöne Carrera 6 hoch, besucht den ein oder anderen Shop und steigt am Ende der Straße die Treppen hoch bis zum Mirador. Hier habt ihr einen schönen Ausblick über die ganze Stadt.

5. Eine Kaffee Finka besuchen

Haben wir selbst nicht gemacht, da wir in Panama und Laos bereits viel über Kaffee gelernt haben, aber alle, die wir hier getroffen haben, fanden so eine Halbtagestour sehr schön und interessant.

Mehr Zeit?

Wer mehr Zeit hat oder schnell unterwegs ist, kann noch Ausflüge nach Filandia oder zu den Santa Rosa Thermen in Betracht ziehen oder einen Mehrtages-Trek im Nationalpark Los Nevados machen. Wir haben pro Tag maximal eine Halbtagestour unternommen und ansonsten auf der Veranda in der Hängematte oder im Schaukelstuhl gechillt.

Kontrovers: Eine Pferdetour im Cocora Valley

Was hier auch viele machen, ist eine Tour auf dem Pferderücken. Wir haben uns dagegen entschieden, denn wir sind grundsätzlich keine Fans von Tier-Tourismus (wie z.B. Elefantenreiten). Die Tiere hier sehen zwar ok aus (nicht unterernährt, gepflegte Hufe), aber zum einen hat kein Tier der Welt Lust, geritten zu werden, erst recht nicht von Touristen ohne Erfahrung, die womöglich an den Zügeln zerren oder die Füße in den Bauch rammen, zum anderen sind die Wege hier sehr steinig und unangenehm zu laufen und letztendlich haben wir teilweise erlebt, dass die Tiere nicht gut behandelt werden: dauerhaft mit der Peitsche angetrieben, im komplett Dunklen im Gallop mit Touristen auf dem Rücken den Berg hochgejagt, einmal haben wir auch gesehen, wie ein Pferd ins Gesicht geschlagen wurde. Außerdem haben wir keine Tour gesehen (und wir haben viele gesehen), wo die Touristen Helme trugen, was vor allem in dem Gelände und mit Anfängern recht gefährlich ist. Wir finden, das muss nicht sein und möchten das nicht unterstützen, aber die Entscheidung muss natürlich jeder selbst treffen.

Buchtipps

*) Dies ist ein Affiliate-Link. Wenn du auf den Link klickst und einen Artikel kaufst, erhalte ich eine kleine Provision, um meinen Blog zu refinanzieren. Auf deinen Kaufpreis hat es keine Auswirkung. Ich freue mich über deine Unterstützung!

Schreibe einen Kommentar