Von der Karibikinsel Caye Caulker sind wir ins Landesinnere nach San Ignacio gefahren, um noch mehr von der Belizanischen Kultur zu erleben. Hier sind unsere Top 5 Aktivitäten und Tipps für San Ignacio in Belize!
3 Tage / 3-4 Nächte
Wir waren im Western Guest House* und sehr zufrieden. A/C im Raum (und hier haben wir das auch wirklich mal gebraucht!), eine große Gemeinschaftsküche, morgens Kaffee umsonst, sehr nah am Zentrum aber trotzdem sehr ruhig und ein sehr fairer Preis.
Von Belize City aus mit einem Local Bus ca. 3 Std. vom Bus Terminal für 10$BZ (Stand Februar 2019). Es gibt verschiedene Anbieter, die sich nicht groß unterscheiden. Busse fahren in regelmäßigen Abständen ca. stündlich, ein Ticket wird direkt im Bus gekauft.
1. ATM (Actun Tunichil Muknal) Cave Tour
In einem kilometerlangen Höhlensystem, durch das ein Fluss fließt, haben vor rund 1.500 Jahren Mayas ihre Götter angebetet und Opfer gebracht. Bei der Tour wird geklettert, geschwommen, gestaunt und jede Menge gelernt. Ein unbedingtes Muss für jeden, der in San Ignacio stoppt. Wem das gefallen hat, sollte nach Semuc Champey (Guatemala) weiterreisen – was den Abenteuer-Level angeht, ist das noch einmal eine Stufe höher! Die Touren sind leider nicht ganz günstig, zwischen 85 und 95 $US p.P., wir haben es mit Maya Walk gemacht, weil die eine Stunde früher losfahren als die anderen und dadurch noch nicht ganz so viel los ist: andererseits war die Gruppe rund 40 Leute stark, also allein habt ihr die Höhle eh nicht. Von anderen Backpackern haben wir auch positives Feedback von anderen Tour Operators wie PACZ Tours bekommen.
2. Chocolate Kurs im AJAW Chocolates & Crafts
Wer hätte gedacht, dass die Mayas bereits vor 3.000 Jahren Kakao tranken? Die Kakaopflanze ist hier heimisch, die Bohnen ein wichtiger Teil des Belizianischen Exportmarktes. Im stündlich stattfindenden AJAW Chocolate Kurs (12$US, ca. 1 Std.) wird alles rund um die bittere Bohne erklärt, pure Schokolade (bzw. Kakao) selbst hergestellt, genau so, wie es die Maya seit tausenden Jahren tun, und als Highlight zwei Maya Kakaogetränke und ein Kakao-Wein verköstigt.
3. Einen Belizianischen Kochkurs besuchen
Lernt typische Belizianische Kochkunst in einem vierstündigen Kurs bei Marie Sharp’s Tourist Center & Culinary Class im Rainforest Haven Inn. Wer in Belize schon im ein oder anderen Restaurant war, dem wird mindestens eine der vielen „Mary Sharp“ Habanero Pepper Saucen aufgefallen sein, die auf jedem Tisch stehen. Die Frau ist eine Legende in Belize, genau wie ihre (wirklich fantastischen) Saucen! Im Kochkurs dreht sich aber nicht alles um die Saucen, man lernt sehr viel über die Belizianische Kochart und Kultur, verköstigt 6 verschiedene Frucht-Weine (von Cashew bis hin zu Jackfruit), bereitet einen typischen Chicken Stew, Fry Jacks (typisches Frühstück) und einen Bread Pudding zu und bekommt dazu stets den hier so beliebten Rum Punch mit Belizianischem Rum nachgeschenkt. Am Ende wird natürlich alles gemeinsam verspeist.
4. Das Iguana Sanctury besuchen
Ein Besuch im Iguana Sanctuary Green Iguana Conservation Project (18 $BZ / 9$US) im wunderschönen San Ignacio Resort lohnt sich auf jeden Fall. Die Iguanas werden hier aufgezogen bzw. aufgepäppelt, vor Menschen geschützt, die sie verspeisen möchten und dann wieder ausgewildert. Man lernt viel über die faszinierenden Tiere, darf sie füttern und streicheln, was sie wirklich zu genießen scheinen!
5. Maya Ruinen besuchen
Hier in der Maya Region des Landes gibt es dafür viele Möglichkeiten. Xunatunich und Caracol gehören zu den größten in der Region, man kann sie entweder mit einer Tour oder auf eigene Faust erkunden – beide sind allerdings ein Stück außerhalb. Wir waren bei den lokalen Ruinen, dem Cahal Pech Archeological Reserve (10$BZ Eintritt, zu Fuß aus der Stadt erreichbar). Deutlich weniger touristisch als die großen bekannten Maya Ruinen, wir waren hier fast die einzigen Gäste und konnten auf alle Ruinen hochkraxeln und die alte Tempelanlage von oben betrachten. Tipp: Lässt sich super mit dem Besuch im Green Iguana Sanctuary kombinieren (Punkt 4), welches auf dem Weg liegt.
Bonus Tipp: Billiard spielen mit den Locals in der Tandoor Sportsbar & Restaurant.
Belizians gehören zu den offensten und freundlichsten Menschen, denen ich bisher auf meinen Reisen begegnet bin. In der Bar gibt es hinten durch einen Pool Table (in furchtbarem Zustand, aber das macht das Ganze noch lustiger), an dem die Locals sich gerne die Zeit vertreiben. Holt man sich an der Bar ein kaltes Belikin Bier und schaut den Spielern interessiert zu, wird es nicht lang dauern, bis sie einen für ein Spiel einladen. Wir hatten eine super Zeit dort.
Die ATM ist nicht die einzige Höhle hier, bei Barton Creek zum Beispiel kann man eine mit dem Kanu erkunden, wer es gechillter haben möchte, kann sich auch Cave Tubing hingeben. Beides sind (nicht ganz günstige) Halbtagestouren und können (zumindest bei Maya Walk) noch um Aktivitäten wie Zip Lining oder Wasserfallbesuch erweitert werden.
Von hier nach Guatemala ist es nur ein Katzensprung – viele fahren weiter nach Tikal, Semuc Champey und Antigua. Ich war vor 7 Jahren schon einmal in Guatemala und war schwer begeistert! Bis heute ist der Semuc Champey eine der witzigsten und spannendsten Dinge, die ich jemals gemacht habe!
*) Dies ist ein Affiliate-Link. Wenn du auf den Link klickst und einen Artikel kaufst, erhalte ich eine kleine Provision, um meinen Blog zu refinanzieren. Auf deinen Kaufpreis hat es keine Auswirkung. Ich freue mich über deine Unterstützung!